Mittwoch, 11. November 2009

Zurück nach Dalarna

oder: Wie mir schwedische Filme über Krisen hinweg halfen.

Manchmal ist es gut, sich auf seine Leidenschaften und Träume zurück zu besinnen. Und diesen Zustand der Schönheit im Flimmerkasten Fernseher zu genießen. Zurück zur schwedischen Leidenschaft, zurück nach Dalarna:



Also ich finde, der Trailer erzeugt ein seltsames Bild vom Film. Dem versuche ich mal entgegen zu wirken: Eine junge, selbstständige und erfolgreiche Frau, die in Stockholm wohnt, kehrt seit 15 Jahren in ihre Heimat Dalarna zurück, anlässlich des 70. Geburtstages ihres Vaters. Am selben Tag begann jedoch ein anderer Mann Suizid, was sich immer wie ein Schatten über das Fest legt. Die Frau wird mit ihren Schwestern konfrontiert, die alle völlig verschieden sind und sie zur Weißglut treiben. Unausgesprochene Probleme geben dem Film die Dramatik und die Tatsache, dass sich die Familie von einander entfernt hat, kommt einem von verschiedenen "Familienfilmen" bekannt vor. Jedoch wird dies hier im richtigen Maße von tragisch-komisch und tragisch-emotional vermittelt, sodass dieser Film eine einzigartige Stimmung transportiert.

Meine Anmerkung: Die Synchronstimmen sind schrecklich, wenn man sich das einmal auf Schwedisch angesehen hat. Erwähnenswert ist vielleicht auch der schwedische Originaltitel: Masjävlar. Mas ist Mann im Dialekt von Dalarna, jävlar ist ein Schimpfwort. Also sind Masjävlar die verdammten Kerle aus Dalarna.

Manchmal ist man durch Musik so befreit, dass es sich so anfühlt, wie im Himmel. (Trailer hat schlechte Audioqualität)



Ein wunderschöner Film, über jemanden, der durch Musik die Herzen der Menschen öffnen möchte, was ihm schlussendlich auch gelingt. Mir gefällt besonders, dass der Chorleiter nicht als 'Mann ohne Sorgen' dargestellt wird. Auch er hat seine Probleme, wie einige andere im Chor auch. Und auch er erfährt durch den Chor Liebe, Mut und Kraft. Musik ist hier die tragende Kraft. Durch sie wird Liebe erlernt, Mut zur Wehr geschöpft, Mut zur Ehrlichkeit gewonnen und gegenseitige Akzeptanz erlernt.

Meine Anmerkung: Auch hier sind die Synchronstimmen nicht schön, meiner Meinung nach. Der Film ist eigenartiger Weise traurig und doch stützend. Das kommt für mich auch in Lied von Gabriella zum Ausdruck (obwohl die Stimmung wohl nur vollkommen rüber kommt, wenn man die Geschichte dazu kennt):


1 Kommentar:

  1. Kannst du eigentlich Schwedisch?
    Ich weiß nur dass öl oder so ähnlich Bier heißt :D Wir hatten einen Schweden auf einem Festival dabei, da lernt man sowas^^

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