Mittwoch, 25. November 2009

Lückenfüller aus Stressgründen oder: Weil die Schule ihre Krallen ausfuhr und mir einen Hieb verpasste.

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weil mein Ipod treu meine Musik abspielt.
weil ICQ hässlich ist und quiekt und Miranda sich schön verändern lässt.
weil GIMP trotz Photoshop für mich die beste Bildbearbeitungssoftware ist.
weil ich durch Blogger leichter bloggen kann.
weil last.fm mir immer neue Erweiterungen meines Musikhorizonts ermöglicht.
weil bei DeviantArt Inspirationen zu hauf zu finden sind.
weil ZDF und besonders 'Aspekte' irgendwie eine altmodische intelligente Coolness besitzt.
weil auf arte so tolle Filme wie La face cachée de la lune[darüber wollte ich ja noch bloggen...] laufen.
weil Pete Doherty bei Libertines, Babyshambles und Solo für mich ein talentierer und faszinierender und anspruchsvoller Musiker ist.
weil Rock am ehesten dem Wort Indie-Rock nahe kam.  
weil die Jazzabende an unserer Schule unvergesslich sind.
weil stilles Wasser eine Lebenseinstellung ist.
weil Tee mein Grundtrinkmittel ist.
weil dieses als Öko-Frass verkanntes Wunder der Hausmannskost namens Müsli mein Grundnahrungsmittel ist.
weil die netten Leute von Starbucks auch alles mit Sojamilch machen und somit Laktoseintoleranten-freundlich sind.
weil Steinbock mein Sternzeichen ist.
weil Schweden das Land meiner Träume ist.
weil ich meinen Desktop 'modde', also nach meinen Vorstellungen verändere, die nicht Windows-Standart sind.
weil ich von H&M die meisten Kleidungsstücke besitze.
weil Schwarz meine Lieblingsfarbe ist. Obwohl das in letzter Zeit sich zu ändern scheint.
weil ich das Wort 'Nichts' oft benutze. Zu oft.


Montag, 16. November 2009

Fragment

Das Fragment eines Tagebuchs, ja, das bin ich. Ich habe meinen sicheren Platz zwischen den anderen Zeilen, die das Leben eines Menschen verheißen.  Ich weiß nicht, wer dieser Mensch ist, obwohl er sich in mir offenbarte. Jede Zeile beleuchtet eine andere Ebene seiner Seele, und jedes Wort ist ein Vorurteil, wie ein deutscher Philosoph schon sagte. So wie sich die Seiten des Buches widersprechen, so widerspricht sich dieser Mensch. Er möchte niemanden seiner Schützlinge verlieren, die kleine Seelenbrut, die harten Geburten seelischer Erfahrungen. Alle sollen sie in seinen Armen Platz finden, sich vereinen, sich ergänzen. Sich ergänzen, aber auf eine Art, die er bisher noch nicht entdeckt hat. Er kämpft darum, jeden Tag. Sein Spiegelbild sieht jeden Tag anders aus. Viel Zeit bleibt ihm nicht, die Konstruktion ist aus dünnem Glas erschaffen und die Stimmung ist erhitzt. Wenn Räume zu viel Leerraum besitzen, sammelt sich dort oft das an, was das Glas zerbrechen lässt. Eine Lösung scheint es nicht zu geben, noch nicht. Er sammelt alles, was er finden kann, findet Unterschlupf in fremden Worten, die von der eigenen Seele sprechen. Vielleicht ist diese literarische Reise endlos, doch die Zeit verstrich nicht ungenutzt. Schließlich kittet jedes Wort die kleinen Lücken und Risse. Nur die großen Abgründe bleiben noch unüberbrückt. Das Seelenkleid möchte einen Spiegel, dessen Bild die Mitmenschen betrachten können. Dieser Mensch kann sich nur durch Wörter definieren. Hier eine harte Wörterkette handfester Moral, hier ein sanftes Wörterrinnsal transparenter Metaphern, umsponnen mit den Traumreigen eines Kindes. Er lebt, solange sein Wortschatz neue Konstruktionen spinnt, solange neue Wörter wachsen und verdorren, solange alte wieder auf blühen und dieser Blüte nostalgische Umgebung zugeschrieben wird.  Doch jeder Wortschatz ist begrenzt. Auch dieser Mensch hat ein Ende. Nur die Worte nicht. Sie sind Legenden.

Sonntag, 15. November 2009

Lost in the Mountains (Of the Heart)



Come and burn us with your skin of fire
A permanent make-up, a lethal embrace
You hide an ocean in your hand
So let me pretend
To find my home again
With the love that you spit on the dusty ground
You could save all the world, you could save us
You love yourself
Leave us alone It's no secret that
I'm a king without land
I'm a captain without sea
So let me pretend
To find my home again


 Lost in the Mountains (Of the Heart) von Get Well Soon


Samstag, 14. November 2009

Warum?

Warum zeichne ich mit flinken Strichen und dicken Wachsmalkreiden die für meine Verhältnisse ausdrucksvollsten Mimiken?
Und wieso besitzt das Bild dennoch keinen Ausdruck? Warum fließen Skizzen, wenn man vor Verzweiflung fast zerbricht? Warum liegt nach Beendigung des therapeutischen Zeichnens das Leiden unter einer schwarzen Bettdecke eingekuschelt, momentan zwar ruhig und schläfrig, aber bald wieder auferstehend?



P.S. Leidenseinträge werden kein Standart werden, hoffe ich zumindest. Aber ich musste die Geschichte zum Bild erzählen.

Mittwoch, 11. November 2009

Zurück nach Dalarna

oder: Wie mir schwedische Filme über Krisen hinweg halfen.

Manchmal ist es gut, sich auf seine Leidenschaften und Träume zurück zu besinnen. Und diesen Zustand der Schönheit im Flimmerkasten Fernseher zu genießen. Zurück zur schwedischen Leidenschaft, zurück nach Dalarna:



Also ich finde, der Trailer erzeugt ein seltsames Bild vom Film. Dem versuche ich mal entgegen zu wirken: Eine junge, selbstständige und erfolgreiche Frau, die in Stockholm wohnt, kehrt seit 15 Jahren in ihre Heimat Dalarna zurück, anlässlich des 70. Geburtstages ihres Vaters. Am selben Tag begann jedoch ein anderer Mann Suizid, was sich immer wie ein Schatten über das Fest legt. Die Frau wird mit ihren Schwestern konfrontiert, die alle völlig verschieden sind und sie zur Weißglut treiben. Unausgesprochene Probleme geben dem Film die Dramatik und die Tatsache, dass sich die Familie von einander entfernt hat, kommt einem von verschiedenen "Familienfilmen" bekannt vor. Jedoch wird dies hier im richtigen Maße von tragisch-komisch und tragisch-emotional vermittelt, sodass dieser Film eine einzigartige Stimmung transportiert.

Meine Anmerkung: Die Synchronstimmen sind schrecklich, wenn man sich das einmal auf Schwedisch angesehen hat. Erwähnenswert ist vielleicht auch der schwedische Originaltitel: Masjävlar. Mas ist Mann im Dialekt von Dalarna, jävlar ist ein Schimpfwort. Also sind Masjävlar die verdammten Kerle aus Dalarna.

Manchmal ist man durch Musik so befreit, dass es sich so anfühlt, wie im Himmel. (Trailer hat schlechte Audioqualität)



Ein wunderschöner Film, über jemanden, der durch Musik die Herzen der Menschen öffnen möchte, was ihm schlussendlich auch gelingt. Mir gefällt besonders, dass der Chorleiter nicht als 'Mann ohne Sorgen' dargestellt wird. Auch er hat seine Probleme, wie einige andere im Chor auch. Und auch er erfährt durch den Chor Liebe, Mut und Kraft. Musik ist hier die tragende Kraft. Durch sie wird Liebe erlernt, Mut zur Wehr geschöpft, Mut zur Ehrlichkeit gewonnen und gegenseitige Akzeptanz erlernt.

Meine Anmerkung: Auch hier sind die Synchronstimmen nicht schön, meiner Meinung nach. Der Film ist eigenartiger Weise traurig und doch stützend. Das kommt für mich auch in Lied von Gabriella zum Ausdruck (obwohl die Stimmung wohl nur vollkommen rüber kommt, wenn man die Geschichte dazu kennt):


LUIS

Ich male hässliche Bilder mit schwarzer Wachsmalkreide. Alles geht schief und mein Leben ist wieder weit weg. Passend dazu ein düsteres Video. Ich versuche baldmöglichst, alle Kommentare zu beantworten, kommentieren etc. Aber momentan geht es nicht.


LUIS from diluvio on Vimeo.

Dienstag, 3. November 2009

Bevor ich sterbe...

  • Das Meer sehen
  • Ein Buddelschiff zusammenbasteln.
  • Eine Flaschenpost verschicken.
  • Schwedisch lernen.
  • In Schweden studieren/nach Schweden auswandern. 
  • Ein schwedisches Sommerhäuschen besitzen. 
  • Ein Dalapferd kaufen.
  • Kulturjournalistin/Kulturmanagerin/Kulturreferentin sein.
  • Ein Abitur besser als 2,0 (Und volle Punktezahl in Deutsch bitte. Naja, wär toll, wenn's klappt)
  • Mein unterdurchschnittliches Englisch und miserables Französisch aufbauen und verfeinern.
  • In der Altgriechisch-AG höchst motiviert mitarbeiten.
  • Mich in Englisch, Französisch und Altgriechisch 'einleben'. Schwedisch lebe ich schon. 
  • Auf die Frankfurter Buchmesse gehen. 
  • Ein Buch schreiben.
  • Ein Drama schreiben, in Aufzügen und Akten.  Mit richtig schöner, altmodisch angehauchter Sprache.
  • Autorenlesungen besuchen. 
  • Bei einem Konzert der Berliner Philharmoniker dabei sein. 
  • Zumindest vorübergehend bei einem Theater/Museum arbeiten.
  • Alles von Nietzsche lesen (obwohl es mir bei seinen frauenfeindlichen Kommentaren schwer fallen wird.)
  • Eine Wohnungstür mit einem abstrakten Akt bemalen. 
  • In meiner späteren Wohnung total chaotische Kreativecke gestalten. Oder eher vom Chaos gestalten lassen.
  • In einer total verrückten WG wohnen ("Barcelona für ein Jahr" ist Vorbild ;))
  • Einen männlichen besten Freund.
  • Freunde/Bekanntschaften aus verschiedenen Ländern, Kulturen mit verschiedenen Charakterzügen.
  • In den hohen Norden, in abgelegenere Gegenden nach Menschen suchen, die von den meisten wegen ihrer Individualität abgelehnt werden. So wie in Henning Mankells Joel-Tetralogie.
  • Stammgast in einem Secondhandshop, einem Teeladen, einem Café, einer Kneipe, einem Buchladen, einem Musikhandel und Bioladen sein. Mit netten Verkäuferinnen/Verkäufern, die ich gerne besuche. 
  • Laktosefreien Latte Macchiato trinken. 
  • Im LUSH arbeiten. 
  • Irgendwann das Gefühl besitzen, dass man die Lebenszeit gut genutzt hat. 
Mein Beitrag zu dieser Aktion.

Aviarium

"this is a surreal, dreamlike journey through apocalyptical landscapes" Zitat des Erstellers. So kann man dies am Besten beschreiben. Für mich ist dieses Video eine Welt, in der man eine dunkle, zerstörte Welt sieht, von der man während den für Sekunden eingeblendeten goldfarbenen Szenen fliehen kann. Dieses Video inspiriert mich momentan sehr, da ich seit längerem Versuche, einen Roman zu schreiben, der sich ein wenig im surrealistischen Milieu bewegen soll. Mein Konzept ist für einen ersten Roman zwar viel zu komplex, viel zu schwierig und viel zu gewagt, aber ich will endlich mal was durchziehen. So: Heute im Saal 1: Ein surrealistischer Trip von muench.